
28 Jahre nachdem er die schlummernde Venus von Giorgione nach dessen Tod zu Ende gemalt hatte (vgl gestern @nodaywithoutfinearts) malte Tizian (Tiziano Vecellio) sie in gerade erwachtem Modus, was man, finde ich jedenfalls, an ihren verträumten Augen sieht. Die „Venus von Urbino“ (1538) erregte jedoch ob ihrer Nacktheit die Gemüter der Zeitgenossen, und man unterstellte ihrem Blick eher Lüsternheit. Das Hündchen ist natürlich auch ein schöner Blickfang – wie die Räumlichkeit des Zimmers im Hintergrund, inklusive der anderen Personen. Ich habe sie 2017 in den Uffizien in Florenz fotografiert.