@ Haus Opherdicke “ die Versöhnung von Mensch und Natur“. So heißt die Ausstellung, die ich noch vor der Schließung im April sah. Das Bild (aus dem Katalog fotografiert) heißt:“Adam und Eva (weiblicher und männlicher Akt in bukolischer Landschaft)“, und es ist genau 100 Jahre alt. Es deutet sich hier schon an, dass Schlegel die Geschlechter malerisch aneinander anpasst. Schon früher (1918 „betende Nubierin“) und auch noch viel später (1956 beim „Bildnis eines jungen Paares“) malt er, passend zu heutigen Genderdiskussionen, Männerkörper mit eher weiblichen Gesichtern und umgekehrt, androgyne Körper beiderlei Geschlechts. Die Kuratorin Johanna Steindorf schreibt:“ Arkadische Landschaften und Figuren, bei denen sich die Geschlechterzuschreibungen vermischen, sind seine Hauptmotive.“Liebespaar am Waldesrand, 1947Modelle am Ammersee, 1930Zwei Akte am See, 1930