

Die Portraits bilden von ihrem Entstehungsdatum (Portrait des Bruders Alberto de Chirico, der als Musiker den Namen Alberto Savinio trug, von 1909/10 und das Selbstportrait von 1923) etwa die Schaffenszeit des griechisch-italienischen Künstlers ab, die in der Hamburger Ausstellung im Vordergrund steht: die spätromantischen Anfänge, seine Rolle in der Entwicklung der „pittura metafisica“, die den Weg zum Surrealismus bereitete, und de Chiricos Rückkehr zur Spätromantik im Stile von Böcklin und Klinger. Insofern ist es keine Retrospektive des langlebigen Künstlers (10.7.1888-20.11.1978), sondern eine Konzentration auf die kunstgeschichtlich wichtigste Epoche von Giorgio de Chirico.